Ruine Strahlenburg in Schriese

(SK) Jedes Jahr lockt uns der Mathaisemarkt als einer der ersten Kerwen vor die Tür nach Schriesheim. Im Frühherbst ist es das Straßenfest mit Flohmarkt in den engen Gassen von Schriese. In den Monaten dazwischen warten wir in Vorfreude zur jeweils nächsten Veranstaltung. Der Blick auf die Kleinstadt sollte viel öfter daran erinnern, wie viel Spaß ein kurzer Spaziergang zur Burgruine macht. Es wäre nicht die Bergstrasse, wenn der Weg nicht durch die Weinberge der ansässigen Winzer führen würde.

Der alte, unbegehbare Bergfried ragt mit ca. 27m hoch in den Himmel und ist der heutige Hingucker auf die alten Steine. Am Palas entdeckt ihr frühgotische Fenster und ein Stück der Ringmauer bildet den Abschluss. Vor vielen Jahrhunderten sah das alles noch ganz anders aus: Die Strahlenburg hat ihre Anfänge im 13. Jahrhundert und wurde Stück für Stück im Laufe der Zeit vergrößert. Über Zeit und Hintergrund der Zerstörung ist man sich uneins. Man weiß nur dass im 18. jahrhundert die Steine aus Granuit und Porphyr von der kaputten Burg entwendet und offiziell zum Bau der Weinbergsmauern verwendet wurden.

Übrigens, bei guter Sicht sehr ihr von der Strahlenburg in die Rheinebene und in den Pfälzer Wald. Manches Mal ist auch der Donnersberg in der Ferne zu sehen. Wenn ihr es gemütlich mögt und die Aussicht in Ruhe genießen wollt, dann bietet der Burggasthof eine tolle Terrasse für einen sensationellen Ausblick.